Market Gardening – Open Innovation Challenge zur Stärkung der regionalen Gemüseversorgung

Kunde: Kreislaufregion Melk-Scheibbs

CiMo Partner: 1000×1000 Crowdfunding GmbH (ISN GmbH / Crowd in Motion EDIH)

Herausforderung

Obwohl Market Gardening ein großes Potenzial für die regionale Ernährungssicherheit bietet, ist es in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Das Fehlen klar definierter Zielgruppen und praxisnaher Beispiele erschwert eine breitere Anwendung. Gleichzeitig werden digitale Innovationsmethoden von kommunalen Akteur:innen bislang kaum genutzt. Ziel war es, neue Zielgruppen systematisch anzusprechen und sie sowohl in digitale als auch analoge Innovationsprozesse einzubinden.

Methode

Das Projekt kombinierte digitale und analoge Methoden:

Ein Online-Ideenwettbewerb wurde über die Innovationsplattform von Crowd in Motion durchgeführt. Diese ermöglichte die Sammlung von Ideen, deren Moderation sowie eine transparente Bewertung durch eine Fachjury. Besonders engagiert waren Partnerschulen wie das Francisco Josephinum. Die Schüler:innen übernahmen Aufgaben in den Bereichen Social-Media-Kampagnen, Content-Erstellung und Online-Moderation und erhielten dabei Schulungen zur digitalen Zusammenarbeit.

Am Messegelände in Wieselburg wurde ein physischer Demonstrationsgarten eingerichtet, der als greifbares Beispiel für Market Gardening diente. Der Innovationsprozess wurde durch Workshops, interaktive Formate und Live-Events im Rahmen zweier Regionalmessen – der Ab Hof und der Wieselburger Messe – ergänzt. So konnten Teilnehmer:innen der Online-Challenge auch vor Ort mit dem Projekt in Kontakt treten.

KI-gestützte Moderationstools unterstützten die Ideenausarbeitung und Feedbackprozesse auf der Onlineplattform.

Ergebnisse

Vier Gewinnerideen wurden ausgewählt, darunter Konzepte für schulbasierte Selbsternteflächen, Market-Gardening-Projekte für Unternehmen sowie innovative Nutzungen ungenutzter urbaner Räume wie Friedhofsflächen. Die Initiative erzielte durch umfangreiche Berichterstattung in Printmedien, Radio und Fernsehen sowie durch eine starke Präsenz in den sozialen Medien und auf den Messen eine hohe regionale Sichtbarkeit.

Die Schüler:innen etablierten erfolgreich einen neuen Social-Media-Kanal und bauten innerhalb weniger Wochen eine beachtliche Community auf – ein klarer Beweis für die Wirksamkeit der Einbindung junger Multiplikator:innen.

Ein neues regionales Netzwerk entstand, das Gemeinden, Schulen, Unternehmen und die Landwirtschaft miteinander verbindet. Das Projekt ermöglichte einen bedeutenden methodischen Know-how-Transfer, der künftig in offenen Innovationsprozessen angewendet werden kann.

Der pilotartige Einsatz KI-gestützter Moderationstools auf der Crowd in Motion Plattform wurde erfolgreich umgesetzt und von den Teilnehmenden positiv bewertet.